
Sieben digitale Trends für 2021
Seit 2020 steht das Thema Digitale Transformation für wirklich jedes Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Immer mehr Menschen arbeiten im Home Office, der Bedarf nach einem hybriden Arbeitsmodell mit einer Mischung aus Präsenz- und remote Arbeit ist rasant gestiegen.
Insgesamt sieben Trends fassen zentrale Auswirkungen der Digitalisierung zusammen und werden mit großer Wahrscheinlichkeit die Wirtschaft, das Kundenverhalten und die Gesellschaft der Zukunft prägen. Sie zeigen, was die Digitalisierung während der kommenden Jahre für unser Zusammenleben, vor allem aber für Unternehmen und Konsumenten bedeuten könnte.
7 Trends für Wirtschaft und Gesellschaft
- Trend 1: Kollektive Standortverschiebung
- Trend 2: Do-It-Yourself-Innovation
- Trend 3: Dream Teams
- Trend 4: Liquide Infrastruktur
- Trend 5: Interaction Wanderlust
- Trend 6: Herausforderung Empathie
- Trend 7: Neue Rituale
Trend1: Kollektive Standortverschiebung
Wie und wo wir Dinge erleben, hat sich im Jahr 2020 verändert. Wir alle teilten ein Gefühl der Lageverschiebung und suchten nach neuen Wegen und Orten für Arbeit und Freizeit.
Gemeint ist der digitale Raum, in dem wir mittlerweile arbeiten, einkaufen, lernen, Freunde treffen, oder sogar unsere Kinder erziehen. All das und mehr habe sich für viele von uns fundamental geändert. Die Unternehmen müssen dementsprechend neue Wege suchen, um mit ihren Kunden in Kontakt zu treten.
Trend 2: Do-It-Yourself-Innovation
Neue Herausforderungen inspirieren uns zu neuen Lösungen: Vom „Remote-Worker”, der sein Bügelbrett als Stehpult nutzt, bis hin zum Familienvater, der sich im „Homeschooling” zum Lehrer wandelt. Eine neue Form der Kreativität erfasst Menschen, die vorher gar nichts von ihrer Schaffenskraft wussten. Das nennen die Studienautoren den Trend der „Do-It-Yourself-Innovation”.
Trend 3: Dream Teams
Angestellte, die ortsunabhängig oder von Zuhause aus arbeiten, leben gewissermaßen „im Büro”. Das werfe neue Fragen auf: Wer etwa entscheidet über die Kleiderordnung bei Videoanrufen, in wessen Verantwortung liegt das Recht der Mitarbeiter auf Privatsphäre?
Trend 4: Liquide Infrastruktur
Unternehmen sollten ihre Lieferketten und physische Infrastruktur überdenken. Denn wie und wo wir Produkte erwerben und Dienstleistungen in Anspruch nehmen, hat sich verändert. Auch hier spielen die Autoren wieder auf den digitalen Raum an.
Trend 5: Interaction Wanderlust
Wir verbringen viel mehr Zeit damit, über Bildschirme mit unseren Mitmenschen digital in Kontakt zu treten. Dabei kommt mitunter eine gewisse Monotonie auf. Die meisten Tools sehen mit ihren schablonenhaften Designs nahezu identisch aus.
Trend 6: Herausforderung Empathie
Die Corona-Pandemie hat dysfunktionale und unfaire Strukturen aufgedeckt. Etwa der Zugang zur Gesundheitsversorgung. Oder sie hat zum Beispiel Fragen der Gleichberechtigung aufgeworfen. Kunden haben neue Anforderungen an die Firmen, etwa faire Produktionen, und immer wieder Nachhaltigkeit.
Trend 7: Neue Rituale
Das menschliche Miteinander liegt im Winterschlaf. Viele unserer Rituale, die uns unser Leben lang selbstverständlich waren (Umarmungen, Händeschütteln, Nähe, Feiern, Abschiede), sind uns seit Beginn der Corona-Pandemie kaum noch möglich. Das beeinflusst unser Wohlbefinden.